Author:
Elbing Ulrich,Schulze Constanze,Zillmann Hartmut,Ostermann Thomas
Abstract
Zusammenfassung. Hintergrund: Kunsttherapie ist eine vergleichsweise junge Disziplin, deren Methoden und Verfahren sich im Zusammenhang mit der Erschließung neuer Anwendungsbereiche in den letzten Jahrzehnten erweitert und ausdifferenziert haben. Die wissenschaftliche Situation der Kunsttherapie ist momentan dadurch gekennzeichnet, dass die vorliegende Wissens- und Forschungssubstanz kaum aufgearbeitet, systematisch gesammelt und somit nur mühevoll und lückenhaft zu recherchieren ist. Ziel des Arthedata-Projekts ist es, mittels web-basierter Anwendungen eine umfassende internationale Datenbank für die Kunsttherapieforschung zu etablieren. Material und Methoden: Die aktuelle Datenbank arthedata.de geht zurück auf die Datenbank kunthera, die als Gemeinschaftsprojekt von der Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen (HKT) und vom Deutschen Fachverband für Kunst- und Gestaltungstherapie (DFKGT) getragen wurde. Diese Daten wurden mittels XML-basierter Protokolle (XML: eXtended Markup Language) in die Struktur von Arthedata importiert, indexiert und online unter www.arthedata.de verfügbar gemacht. Ergebnisse: Vor der Überführung in die neue Datenbank arthedata wurde kunthera pro Quartal von über 1500 externen Nutzern im Internet besucht. Die Datenbank umfasste am Ende ca. 3100 Titel kunsttherapeutischer Fachliteratur sowie relevanter Fachliteratur der Grund- und Bezugswissenschaften. Es konnten innovative Suchfunktionen realisiert werden: So wird es dem Benutzer durch sog. Trefferlandkarten ermöglicht, sequentiell vom zufälligen Bereich seiner möglicherweise unspezifischen oder unvollständigen Suchanfrage in einen kontrollierten Bereich des tatsächlich vorhandenen Datenbankvokabulars mit Sucherfolgsgarantie zu gelangen. Diskussion: In der Kunsttherapie wird die Systematisierung und empirische Untersuchung methodischer Konzepte und Ansätze der Kunsttherapie in den verschiedenen (klinischen) sozialen Praxisfeldern eine immer größere Rolle spielen. Daneben bedarf es des wissenschaftlichen Nachweises der therapeutischen Wirkungen des künstlerischen Arbeitens, die bisher vorwiegend durch einzelne Erfahrungen (wie z.B. in Fall- oder Praxisberichten) erfasst und dokumentiert sind. Mit arthedata.de wurde dafür ein Dokumentationsmedium geschaffen, das auf Basis innovativer technologischer Möglichkeiten eine solche wissenschaftlich fundierte Aufarbeitung der Hintergründe, Wurzeln und spezifischen Entwicklungslinien der Kunsttherapie ermöglicht.
Subject
General Earth and Planetary Sciences,Water Science and Technology,Geography, Planning and Development,General Earth and Planetary Sciences,General Environmental Science
Cited by
5 articles.
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1. Ergotherapie, Kunst-, Musik-, Sport- und Bewegungstherapie bei psychischen Störungen;Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie;2017
2. Ergotherapie, Kunst-, Musik-, Sport- und Bewegungstherapie bei psychischen Störungen;Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie;2015
3. Kunsttherapie bei Essstörungen;Musik-, Tanz- und Kunsttherapie;2014-10
4. Ergotherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie, Körper- und Sporttherapie;Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie;2011
5. Arthedata—An online database of scientific references on art therapy;European Journal of Integrative Medicine;2009-04