Abstract
Zusammenfassung. Mitarbeiterbefragungen enthalten immer zahlreiche Items zur Zufriedenheit der Mitarbeiter mit verschiedenen Dimensionen ihrer Arbeit wie z. B. den Arbeitsplatzbedingungen, der Tätigkeit, der Bezahlung oder dem Vorgesetzten. Die Antworten auf diese Items sind meist systematisch “zu positiv“ in dem Sinn, dass sie positiver ausfallen als die Urteile zu den Teilaspekten der jeweiligen Dimension. Zudem sind die Items oft so hoch positiv interkorreliert, dass sich statistisch praktisch nur ein Faktor zeigt. Für die Praxis ergibt sich hieraus der Eindruck hochgradiger Redundanz. Diese Phänomene werden hier durch das “Sandwich-Modell“ erklärt. Es besagt, dass sich die Zufriedenheit mit einer Dimension der Arbeit ergibt als Kompromiss der Einstellungen zu den einzelnen Komponenten dieser Dimensionen und der allgemeinen Arbeitszufriedenheit, die als affektiver Halo alle Zufriedenheitsurteile überstrahlt. Eine statistische Korrektur der Items in Bezug auf diesen Halo führt zu Indikatoren, die die gleiche Struktur besitzen wie die Originaldaten, aber nicht redundant und damit für Führungsinstrumente informativer sind.
Subject
Organizational Behavior and Human Resource Management,Applied Psychology
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