Author:
Schulz Peter,Jansen Lars J.,Schlotz Wolff
Abstract
Zusammenfassung. Das Konstrukt Stressreaktivität bezieht sich auf die Disposition einer Person, Belastungen mit schnellen, intensiven und lang andauernden Stressreaktionen zu beantworten. Als Determinanten der Stressreaktivität werden ungünstige Ausprägungen von vier Personmerkmalen angenommen: hohe Besorgnisneigung, negatives Selbstkonzept eigener Fähigkeiten, hohe Erregbarkeit des ZNS und hohe Negative Affektivität. Die hier vorzustellende Stress-Reaktivitäts-Skala (SRS) erhebt neben der generellen auch belastungsspezifische Stressreaktivitäten. Die SRS wurde an einer Stichprobe von N = 975 Personen evaluiert. Trennschärfe- und Reliabilitätskoeffizienten sowie Verteilungseigenschaften erfüllen die teststatistischen Anforderungen. Im Zusammenhang mit der Validierung des Fragebogens werden Befunde zur faktoriellen Validität, Zusammenhänge zu anderen konstruktnahen Persönlichkeitsmerkmalen, Beschwerden, Schlafverhalten, chronischen Erkrankungen und Cortisolreaktionen in einer standardisierten Stresssituation, Ergebnisse zum Einfluss genetischer Faktoren sowie Geschlechtseffekte berichtet. Die Ergebnisse sprechen deutlich für die Validität der SRS. Der Fragebogen eignet sich für die klinische Forschung, Erfassung von individuellen Stressreaktivitäten und zur Evaluation von Anti-Stress-Trainings.
Reference31 articles.
1. A framework for studying personality in the stress process.
2. Borkenau, P.
Ostendorf, F.
(1991).
Ein Fragebogen zur Erfassung fünf robuster
Persönlichkeitsfaktoren.
Diagnostica,
37,
29–
41
3. Genes, Environment, and Personality
4. Boucsein, W.
Erdmann, G.
Janke, W.
Albrecht, D.
(1978).
Der Belastungsfragebogen BELA.
Ärztliche Praxis,
30,
1172–
1173
5. Tenacious goal pursuit and flexible goal adjustment: Explication and age-related analysis of assimilative and accommodative strategies of coping.
Cited by
73 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献