Abstract
Zusammenfassung. Die wiederholte Bearbeitung eines identisch oder parallel konstruierten kognitiven Fähigkeitstests führt in der Regel zu einer deutlich verbesserten Leistung. Zunächst wird ein Überblick zur bestehenden empirischen Befundlage zu Testwiederholungseffekten sowie zu möglichen Verursachungen gegeben. Als kognitionspsychologischer Anknüpfungspunkt dient hierbei Ackermans (1988) Theorie zum Fertigkeitserwerb. Danach wird in der vorgestellten Studie am Beispiel eines Tests zum räumlichen Vorstellungsvermögen (Relative Position, REP) die Auswirkung von Testwiederholungseffekten auf die Testleistung der Probanden sowie die Testreliabilität und -validität untersucht. 156 Bewerber in einem Auswahlprogramm für Nachwuchsflugzeugführer bearbeiteten insgesamt zehnmal hintereinander das jeweils fünfminütige Testverfahren. Nach der fünften Testdurchführung weisen die erzielten Zuwächse keine praktische Bedeutsamkeit mehr auf. Reliabilität und Validität des Tests werden durch die Übung nicht beeinträchtigt, sondern scheinen eher noch anzusteigen. Konsequenzen für die diagnostische Anwendung werden diskutiert.
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