Affiliation:
1. Klinische Psychologie mit Schwerpunkt Psychotherapieforschung, Universität Zürich, Schweiz
2. Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Abstract
Zusammenfassung. Erste Befunde indizieren, dass Patientinnen und Patienten mit stark ausgeprägter depressionsbezogener Selbstwirksamkeitserwartung bessere Behandlungsergebnisse erzielen und ein geringeres Rückfallrisiko aufweisen. Bisher existieren jedoch nur englischsprachige validierte Instrumente zur Erfassung des Konstrukts. In der vorliegenden Studie erfolgte eine psychometrische Überprüfung der deutschsprachigen Adaptation (DSW-Skala) der Self-efficacy for Managing Depression Scale ( Bush et al., 2001 ) anhand von N = 377 primärärztlichen Patientinnen und Patienten mit depressiver Symptomatik, die zu Behandlungsbeginn sowie nach 3, 6 und 12 Monaten untersucht wurden. Die Ergebnisse belegten eine gute interne Konsistenz der Skala (Cronbachs α ≥ .85) und akzeptable Retest-Reliabilität ( rtt = .63). Die Responsivität der Skala sowie eine vergleichbare Messstruktur über alle Messzeitpunkte hinweg wurden nachgewiesen. Multiple Regressionsanalysen belegten die Vorhersagekraft der DSW-Skala bezüglich der depressiven Symptomatik über 6 Monate. Die Ergebnisse zeigen, dass die DSW-Skala gängige psychometrische Standards erfüllt, sodass die Skala als zeitökonomisches und reliables Messinstrument in der Praxis und Forschung eingesetzt werden kann.
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