Affiliation:
1. Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Experimentelle Psychopathologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2. Leibniz-Institut für Wissensmedien, Tübingen
Abstract
Zusammenfassung. Mentale Vorstellungsfähigkeit bezeichnet ein Konstrukt von enormer Bedeutung für diverse psychische Funktionen (z. B. Motivation, Emotion und Handlungssteuerung). Die Lebendigkeit gilt hierbei als ein zentrales und interindividuell variierendes Merkmal mentaler Vorstellungen. Bislang mangelt es allerdings an validierten deutschsprachigen Fragebögen zur Erfassung der Lebendigkeit. Daher wurden an einer Stichprobe von N = 300 Personen aus der Allgemeinbevölkerung (81 % Studierende) deutschsprachige Versionen des Vividness of Visual Imagery Questionnaire (VVIQ; visuelle Vorstellungen) und des Plymouth Sensory Imagery Questionnaire (PSI-Q; multisensorische Erfassung) adaptiert und validiert. Für den VVIQ und PSI-Q konnten die faktorielle (mittels Exploratory Structural Equation Modeling), konvergente und diskriminante Validität belegt werden. Es ergaben sich akzeptable bis hohe interne Konsistenzen, die Retest-Korrelationen (8 Monate) variierten je nach Subskala. Die Lebendigkeit mentaler Vorstellungen zeigte erwartungskonform negative Zusammenhänge mit Defiziten in der emotionalen Verarbeitung (Alexithymie). Insgesamt stellen die beiden Fragebögen ökonomische, reliable und valide Verfahren dar, um die Lebendigkeit mentaler Vorstellungen zu erfassen.
Cited by
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