Affiliation:
1. Institut für Psychologie, Universität Osnabrück
Abstract
Zusammenfassung. Eine Körperbildstörung ist ein Symptom unterschiedlicher psychischer Störungen. Im deutschen Sprachraum fehlt ein Instrument, das die Körperbildstörung transdiagnostisch, global und unter Einbezug des Ausmaßes des Leidens und der Beeinträchtigung erfasst. Der aus dem Englischen übersetzte Body Image Disturbance Questionnaire (BIDQ) wurde in mehreren Teilstudien zusammen mit inhaltlich verwandten Instrumenten bei erwachsenen Männern und Frauen eingesetzt ( N = 997). In einer Studie wurde der BIDQ erneut nach 4 Wochen von einem Anteil der Teilnehmenden ( n = 68) ausgefüllt. Die bestätigte einfaktorielle Struktur des BIDQ zeigte eine exzellente interne Konsistenz (α = .92) und kurzfristige Stabilität ( r = .89, p < .001). Er korrelierte signifikant mit spezifischen Körperbildkomponenten, körperbildassoziierter Psychopathologie und psychosozialem Wohlbefinden (BMI: .16 ≤ r ≤ .70; Essstörungspsychopathologie: alle p < .001). Der deutsche BIDQ erfasst erfolgreich transdiagnostisch die Schwere einer Körperbildstörung. Nach erwiesener Veränderungssensitivität kann er auch im Rahmen der Verlaufsdiagnostik bei der Behandlung unterschiedlicher psychischer Störungen eingesetzt werden.
Cited by
6 articles.
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