Affiliation:
1. Institut für Sonder- und Rehabilitationswissenschaften
2. Universität Oldenburg, Institut für Pädagogik
3. Robert Koch Institut
4. Universität Groningen, Institut für Sonderpädagogik
Abstract
Zusammenfassung. Die interne Struktur des Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ) ist kontrovers diskutiert worden. Das erste Ziel der vorliegenden Studie bestand daher in der Überprüfung der internen Struktur der SDQ Jugend- und Elternversion. Auf Basis der Daten der ersten Wiederholungsbefragung der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS-Studie) wurde mittels konfirmatorischer Faktorenanalysen gezeigt, dass das Fünf-Faktoren-Modell eine gute Anpassungsgüte besitzt, wenn korrelierte Fehlervarianzen zwischen Items mit ähnlichem Inhalt zugelassen werden. Da Skalenmittelwerte aus der SDQ Jugend- und Elternversion häufig miteinander verglichen werden, wurde im zweiten Teil der Analyse geprüft, ob skalare Messinvarianz zwischen beiden SDQ-Versionen besteht. Die Ergebnisse der konfirmatorischen Multi-Gruppen-Faktorenanalysen zeigen, dass der SDQ bei Eltern und Jugendlichen die gleichen Konstrukte erfasst (konfigurale Messinvarianz). Skalare Messinvarianz liegt hingegen nur für 19 der 25 Items vor. Unterschiede in den latenten Skalenmittelwerten zwischen Jugendlichen und Eltern können daher entweder das Ergebnis von tatsächlichen Bewertungsunterschieden darstellen oder sie sind das Resultat der fehlenden skalaren Messinvarianz zwischen beiden SDQ-Versionen. Folglich sollten Unterschiede in den latenten Mittelwerten aus Eltern- und Selbstbeurteilungsversion für Jugendliche mit Vorsicht interpretiert werden.
Cited by
3 articles.
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