Author:
Gschwendner Tobias,Hofmann Wilhelm,Schmitt Manfred
Abstract
Zusammenfassung. In zahlreichen Studien zeigte sich, dass implizit erfasste Einstellungen und Persönlichkeitseigenschaften (z.B. mit Hilfe eines Impliziten Assoziationstests von Greenwald et al., 1998 ) nur mäßig mit Selbstberichtsmaßen für das “gleiche“ Konstrukt korrelieren. Zunächst greifen wir frühere Diskussionen der Konsistenzproblematik auf und erörtern die Frage, welche Variablen den fraglichen Zusammenhang moderieren. Dann schlagen wir ein Prozessmodell vor, aus dem sich Randbedingungen ergeben, unter denen implizite und explizite Indikatoren konvergieren. Das Modell kann die Mehrzahl der empirischen Moderatorbefunde erklären. Bekannte Konsistenzmoderatoren lassen sich vier Kategorien zuordnen: Methodisch triviale Moderatoren (z.B. die Reliabilität der verwendeten Maße), Attribute der jeweiligen Disposition (z.B. die Wichtigkeit einer Einstellung), Merkmale von Personen (z.B. das Anerkennungsmotiv), Merkmale von Situationen (z.B. Anwesenheit anderer). Die Übertragung der Erkenntnisse aus den früheren Konsistenzkontroversen auf die aktuelle Diskussion um die Brauchbarkeit von impliziten Verfahren zur Messung von Einstellungen und Persönlichkeitseigenschaften erweist sich als fruchtbar.
Cited by
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