Abstract
Zusammenfassung. In den vergangenen Jahrzehnten ist eine Vielzahl experimenteller Studien mit dem Ziel durchgeführt worden, den Zeitpunkt der Entstehung der räumlichen Wahrnehmung im ersten Lebensjahr aufzuspüren. Ein Problem dieser Forschungsarbeiten besteht darin, dass sie auf keine einheitlichen Altersangaben hin konvergieren und so keine sicheren Schlussfolgerungen darüber zulassen, ab wann genau die jeweilige Wahrnehmungsleistung vorhanden ist. Insbesondere im Bereich der bildhaften Tiefenwahrnehmung gibt es eine vermeintliche Diskrepanz in den Ergebnissen von Studien, in denen die Methode des präferentiellen Greifens zur Anwendung kommt, und Studien, in denen das kindliche Blickverhalten beobachtet wird. Aufgabe der Forschung ist daher die Entwicklung und Anwendung von Heuristiken, mit deren Hilfe eine Klärung der Faktoren erfolgen kann, die für derartige unterschiedliche Befundlagen verantwortlich sind. Zu diesen Heuristiken zählen das Verfahren der metaanalytischen Auswertung vorhandener Ergebnisse sowie die Anwendung unterschiedlicher Untersuchungsmethoden und Versuchsdesigns auf einen Inhaltsbereich. Am Beispiel der bildhaften Tiefenwahrnehmung wird dargestellt, dass eine metaanalytische Vorgehensweise die Theorienbildung vorantreiben kann. Zudem werden unterschiedliche experimentelle Designs und Techniken der Datenerhebung skizziert und in ihrer Rolle für die Forschung erläutert.
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