Abstract
Zusammenfassung. Die Kognitionspsychologische Grundlagenforschung zur Handlungskontrolle hat inzwischen eine große Zahl sehr spezifischer Aspekte von Handlungen in diversen Experimentalparadigmen isoliert und beleuchtet, sodass der gegenwärtige Forschungsstand durch eine kaum übersehbare Flut unverbundener Phänomene und paradigmen-spezifischer Modellvorstellungen gekennzeichnet ist. In dem hier vorgeschlagenen Rahmenmodell ( Binding and Retrieval in Action Control, BRAC) werden die für Handlungen wichtigsten Prozesse paradigmen-übergreifend beschrieben, systematisch eingeordnet und in ein Rahmenmodell transferiert, bei dem Merkmalsintegration und Merkmalsabruf als wichtige Mechanismen der Handlungssteuerung dienen. Wir zeigen exemplarisch auf, wie das Rahmenmodell etablierte, aber bislang unabhängig voneinander untersuchte Phänomene der Handlungs-Forschung mithilfe derselben Mechanismen erklärt. Dieses Modell birgt neben seiner Ordnungs- und Integrationsfunktion die Möglichkeit, Phänomen auch aus anderen Forschungskontexten in der Sprache des Modells zu reformulieren. Das Modell soll Wissen aus der Kognitionsforschung bzw. Allgemeinen Psychologie innovativ kondensieren und anderen Disziplinen zur Verfügung stellen.
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