Author:
Artelt Cordula,Neuenhaus Nora,Lingel Klaus,Schneider Wolfgang
Abstract
Zusammenfassung. Gegenstand des Beitrags sind die bislang kaum untersuchten Entwicklungsverläufe und das Zusammenwirken von metakognitivem und von bereichsspezifischem Wissen bezogen auf die Leistungsbereiche Deutsch/Lesen und Englisch in den Klassenstufen 5 und 6 der Sekundarstufe. Die hier berichteten Analysen stammen aus einer Teilstichprobe (N = 853) einer im Rahmen des DFG-Schwerpunktprogrammes „Kompetenzmodelle” geförderten Längsschnittuntersuchung zur Entwicklung von Wissenskomponenten (EWIKO). Zur Erfassung des bereichsspezifischen Wissens (Schulleistungen) und des metakognitiven Wissens in den Leistungsbereichen Deutsch/Lesen und Englisch wurden eigene Verfahren konstruiert und pilotiert. Im Beitrag gehen wir zunächst der Frage nach, ob und in welchem Maße es zu Wissenszuwächsen im metakognitiven Wissen und in den Leistungen über einen Zeitraum von 16 Monaten (2 Messzeitpunkte) kommt und inwiefern diese Veränderungen dabei in Abhängigkeit von der besuchten Schulform variieren. Sowohl für die Leistungen als für das metakognitive Wissen zeigen Differenzscore-Modelle bedeutsame Zuwächse, die für den Leistungsbereich Englisch auch in Abhängigkeit von der Schulform variieren. Das zweite Ziel der längsschnittlichen Analysen besteht darin, den relativen Einfluss der bereichsspezifischen Ausgangsleistung und des metakognitiven Wissens auf die spätere Leistungen (Lesekompetenz im Leistungsbereich Deutsch/Lesen und Sprachverstehen im Bereich Englisch) zu untersuchen. Mittels Cross-Lagged-Panel-Analysen konnte u.a. die Annahme bestätigt werden, dass sowohl inter-individuelle Unterschiede als auch intra-individuelle Leistungsentwicklungen in beiden Leistungsbereichen zu bedeutsamen Anteilen durch das metakognitive Wissen der Schülerinnen und Schüler erklärt werden können. Abschließend werden theoretische und praktische Implikationen dieser Befunde diskutiert.
Cited by
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