Abstract
Zusammenfassung: In diesem Beitrag wird das Trierer Inventar zum chronischen Stress (TICS; Schulz, Schlotz & Becker, 2004 ) vorgestellt und seine Eignung für die Anwendung im Spitzensport diskutiert. Dazu werden spezifische Normen für die Gruppe der Spitzensportler präsentiert. Das TICS misst chronischen Stress differenziert in neun Stressbereichen. Seine inhaltliche Struktur lässt sich faktorenanalytisch aus den Testwerten von Spitzensportlern replizieren. Die Skalen besitzen gute bis sehr gute interne Konsistenzen. Das Instrument kann in seiner Originalform zur Diagnostik im Spitzensport herangezogen werden. Für die Interpretation von Testergebnissen werden jedoch spezifische Normen für Spitzensportler empfohlen. Die Normstichprobe besteht aus 395 A- bis D-Kaderathleten olympischer Sportarten ab einem Alter von 16 Jahren. Berechnet wurden standardisierte Normen (T-Werte) auf der Basis der Gesamtstichprobe sowie separat für beide Geschlechter. Diese ermöglichen den Vergleich mit Testwerten von Spitzensportlern und gewährleisten eine den Besonderheiten der Zielgruppe angepasste Interpretation von Testergebnissen. Zur Interpretation werden mehrere Orientierungsmaße und ein Anwendungsbeispiel bereitgestellt.
Subject
Applied Psychology,Physical Therapy, Sports Therapy and Rehabilitation,Social Psychology
Cited by
3 articles.
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