Affiliation:
1. Staatsinstitut für Frühpädagogik, München
Abstract
Zusammenfassung. In einer Längsschnittstudie wurden die Entwicklung der Händigkeit bei Kindergartenkindern (153 Jungen und 170 Mädchen) und deren Zusammenhänge mit motorischen und kognitiven Leistungen analysiert. Die Händigkeit wurde aufgrund der relativen Geschicklichkeit beider Hände bestimmt. Im Untersuchungszeitraum lässt sich keine Veränderung des Anteils von Rechtshändern (84.8%), Linkshändern (9.8%) und Ambidextern (5.4 %) nachweisen, Jungen sind häufiger linkshändig oder beidhändig als Mädchen. Der Anteil von Linkshändern bei Erstgeborenen, die ein höheres Risiko für Hirnschädigungen aufweisen, ist nicht höher als bei Nachgeborenen. Etwa 16 Prozent der Kinder, vor allem Linkshänder und Ambidexter, aber auch Rechtshänder, wechselten im Untersuchungszeitraum ihre Händigkeit. Linkshändigkeit oder Beidhändigkeit gehen nicht mit verminderten kognitiven oder motorischen Leistungen einher, allerdings erzielten Kinder, die im Untersuchungszeitraum ihre Händigkeit wechselten, schlechtere feinmotorische und kognitive Leistungen als Kinder mit konstanter Händigkeit.
Subject
Developmental and Educational Psychology,Education
Cited by
9 articles.
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