Author:
Schermuly Carsten C.,Schröder Tobias,Nachtwei Jens,Scholl Wolfgang
Abstract
Das Instrument zur Kodierung von Diskussionen (IKD) ist ein neues und nutzerfreundliches Verfahren, mit dem Interaktionsprozesse in Organisationen zeitökonomisch kodiert werden können. Somit wird es möglich, eine größere Anzahl von Gruppen und Kommunikationssituationen (z. B. Entscheidungssitzungen, Teambesprechungen oder Mitarbeitergespräche) Akt für Akt standardisiert zu beobachten und zu analysieren. Mit dem IKD werden zwei Arten von Kommunikationsebenen gleichzeitig untersucht: die interpersonale und die funktionale Bedeutung einer Aussage. In der vorliegenden Studie wurden zur Prüfung der Zuverlässigkeit und Validität 60 Dyaden bei einer interaktiven Aufgabe mit verteilten Rollen (Vorgesetzter, Mitarbeiter) im Rahmen eines Assessment-Centers mit dem IKD beobachtet. Es konnten hohe Beobachterübereinstimmungsergebnisse ermittelt werden (Kappawerte und unjustierte Intraklassenkorrelationen ≥ .80). Bei der Validitätsprüfung wurden Zusammenhänge der IKD-Variablen mit Persönlichkeits- und Intelligenzmerkmalen festgestellt. Ebenso konnten ein Priming sowie die Vorgesetzten- und Mitarbeiterrolle weitestgehend hypothesenkonform in den IKD-Daten nachgewiesen werden.
Subject
Organizational Behavior and Human Resource Management,Applied Psychology
Cited by
22 articles.
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