Author:
Köhler Antje,Erb Hans-Peter,Eichstaedt Jan
Abstract
Das Motive Sensitivity Measure (MSM) ist ein Verfahren zur Messung der impliziten Leistungs-, Macht- und Anschlussmotive. Die Motive werden anhand von Reaktionszeiten auf motivthematische Wörter erfasst. Die vorliegende Studie diente der Konstruktvalidierung des Verfahrens. Aufgrund der großen Bedeutung impliziter Motive für Leistungen und Berufserfolg wurde dabei der Kontext der Personalauswahl als potenzielles Anwendungsgebiet fokussiert. Die konvergente und prädiktive Validität des MSM wurden anhand einer Untersuchung im Rahmen eines Übungs-Assessment-Centers für Studierende überprüft. Theoriekonforme Zusammenhänge mit konstruktnahen eignungsdiagnostischen Leistungs- und Persönlichkeitstests stellen deutliche Hinweise auf die konvergente Validität des MSM dar. Zudem ließen sich mittels MSM-basierter Motive Leistungen im Assessment-Center vorhersagen. Anhand der Ergebnisse konnten zentrale motivtheoretische Annahmen über die Eigenschaften und Verhaltensweisen Leistungs-, Macht- und Anschlussmotivierter bestätigt werden. Die Ergebnisse sprechen für die Eignung des MSM zum Einsatz im Rahmen von Personalauswahl.
Subject
Organizational Behavior and Human Resource Management,Applied Psychology