Author:
Düsterdieck-Zellmer Katja
Abstract
ZusammenfassungTiludronsäure bzw. Clodronsäure führt bei einigen Pferden mit Podotrochlosesyndrom zur Linderung der Lahmheit. Der Therapieeffekt tritt meist 2–6 Monate nach Gabe des Medikaments ein. Bei Pferden ohne Verbesserung der Lahmheit kann eine Folgebehandlung doch noch die Lahmheit verringern. Pferde mit einer Erkrankungsdauer von weniger als 6 Monaten haben eine bessere Chance auf Behandlungserfolg. Bisphosphonate (BP) können Nierenschäden hervorrufen, weshalb es sich empfiehlt, die Nierenfunktion vor und nach der Behandlung zu untersuchen. Pferde mit Nierenschäden sollten nicht mit BP behandelt werden, weil diese Substanzen eine weitere Beeinträchtigung der Nierenfunktion verursachen können. Deshalb sollen BP auch nicht zusammen mit nichtsteroidalen Antiphlogistika oder anderen nephrotoxischen Medikamenten verabreicht werden. Eine der häufigsten Nebenwirkungen nach BP-Applikation ist Kolik. Eine konservative Behandlung mit Führen im Schritt reicht meist aus. Falls eine medikamentöse Behandlung nötig wird, sollte diese mit N-Butylscopolamin, Xylazin, Detomidin oder Butorphanol (möglicherweise auch in Kombinationen) erfolgen. Die Verabreichung nichtsteroidaler Antiphlogistika wird nicht empfohlen. Bei Auftreten von Muskelfaszikulationen sollten die Plasmaelektrolytwerte bestimmt werden. Die Verabreichungsweise von BP-Produkten sollte den Empfehlungen der Herstellerfirmen folgen. Lokale Applikationen wie intraartikuläre Injektionen oder Verabreichung per Stauungsinfusion an den distalen Gliedmaßen sind möglicherweise schädlich und zurzeit nicht zu empfehlen.
Subject
General Veterinary,Food Animals
Cited by
6 articles.
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