Author:
Andres Tatjana,Exner Ulrike,Strie Regina,Kleen Joachim
Abstract
Zusammenfassung
Gegenstand und Ziel: Trichophytie wird in der Literatur als häufig vorkommende Erkrankung des Rindes beschrieben, tatsächlich erhobene Daten gibt es jedoch kaum. In Fallberichten wird die Erkrankung dagegen häufiger dargestellt. Wahrnehmung ist allerdings Voraussetzung für eine strategische Bekämpfung, die neben der Vakzination betriebliche Maßnahmen wie Reinigung und Desinfektion verlangt. Material und Methoden: Im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung wurden mit einem Fragebogen von 378 praktizierenden Tierärzten Einschätzungen zur Problematik der Trichophytie erhoben. Ergebnisse: Die überwiegende Mehrheit der Befragten war der Auffassung, dass Trichophytie als Bestandsproblem und Zoonose nicht ausreichend wahrgenommen wird, und gab an, die Erkrankung regelmäßig in Betrieben vorzufinden. Ebenso erklärte eine Mehrheit der Befragten, Trichophytie regelmäßig zu behandeln. Demgegenüber wurde die Wahrnehmung der Erkrankung in betroffenen Betrieben als unzureichend angesehen. Die Möglichkeit der Vakzination wurde durchgängig positiv bewertet. Schlussfolgerungen: Praktizierende Tierärzte nehmen Trichophytie als relevantes Problem der Tiergesundheit wahr. Hier besteht nach dem Urteil der Tierärzte ein Unterschied zu den betroffenen Betrieben selbst. Die Studie erlaubt die Schlussfolgerung, dass durch Aufklärungsmaßnahmen und gezielte Angebote Trichophytie in größerem Rahmen bekämpft werden könnte.
Subject
General Veterinary,Food Animals