Abstract
Angesichts des Umstands, dass kommunale Schulträger kaum untersucht sind, geht der Beitrag grundsätzlich der Frage nach, inwiefern das Handeln kommunaler Schulträger im Mehrebenensystem Schule im Sinne von Führung zu begreifen ist. Um hier zu substanziellen Antworten zu gelangen, bedarf es allerdings zunächst eines realistischen Verständnisses der Position kommunaler Schulträger im Mehrebenensystem Schule. Da allerdings die gegenwärtig verhandelten Auffassungen vom schulischen Mehrebenensystem hierfür kaum tragfähig sind, wird in kritischer Absetzung von diesen ein analytisch fruchtbareres Konzept von Mehrebenensystemen vorgeschlagen. Vor diesem konzeptionellen Hintergrund wird sodann gefragt, was Führung im Mehrebenensystem heißen kann. Abschließend werden ausgewählte Zukunftsfelder des (Führungs-)Handelns kommunaler Schulträger skizziert.