Abstract
Kurzfassung
Für die Orientierung in den Tiefen der Ozeane entwickelten Wale und Delphine im Laufe der Evolution ein spezialisiertes Hörorgan für ein breites akustisches Spektrum. Die innere Anatomie des Felsenbeins (Perioticum), insbesondere die Morphologie der Hörschnecke (Cochlea) hat bei Säugetieren einen signifikanten Einfluss auf das Hörvermögen. Mittels Röntgen- und Neutronentomographie wird die knöcherne oder fossilisierte Cochlea verschiedener fossiler Repräsentanten ausgestorbener Bartenwalgruppen (wie der Cetotheriidae) sowie moderner Furchenwale (Balaenopteridae) und Glattwale untersucht, ebenso die eines Urwals und einiger Landwirbeltiere. Morphologische Veränderungen, die für die Entwicklung des niederfrequenten Hörens verantwortlich sein können, sollen so erfasst werden. Unterschiede in der Cochlea-Morphologie werden anhand morphometrischer Parameter, wie der Anzahl der Windungen, der Länge der Cochlea und des Krümmungsverlaufs des Cochleakanals bestimmt. Insbesondere die Röntgentomographie ermöglicht eine hochauflösende Darstellung des knöchernen Innenohrs.
Subject
Mechanical Engineering,Mechanics of Materials,General Materials Science
Cited by
3 articles.
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