1. von Koch und Oesterreicher aus dem Jahre 1985 entstand im Bereich der Romanistik, wo es für die variationslinguistische Differenzierung des Sprachwandels entwickelt wurde (Ágel/Hennig 2010; Oesterreicher2010). Dabei wurden Sölls (1974) Trennung von (phonischem vs. graphischem) Kode und (gesprochener vs. geschriebener) Konzeption sprachlicher Äußerungen und die Nähe/Distanz-Unterscheidung aufgegriffen und erweitert. In der Taxonomie Kochs und Oesterreichers ist »das Verhältnis von phonischem und graphischem Kode im Sinne einer strikten und für ein K o n t i n u u m von Konzeptionsmöglichkeiten mit zahlreichen Abstufungen steht« (1985, S.17-18, Hervorhebungen im Original). Koch und Oesterreicher bezeichneten den konzeptionellenMündlichkeits-Polals .