1. Vgl. Zimmermann, Überlegungen zu einer Theorie des Schweigens. 1983, S. 41; Stefan Raueiser erläutert: »Stille als Distanz zum Lärm der Welt und gleichzeitig als Übung schweigender Anbetung ist ein probates Mittel der Gottesbegegnung und der Selbstfindung.« Raueiser, Schweigemuster. 1996, S. 29; religiös motivierter Sprachverzicht, etwa von Mönchen im Kloster (Sprechaskese), signalisiert die Abkehr vom Weltlichen (der Sprache als etwas Menschliches), die Tilgung von Subjektivität und die Hinwendung zum Göttlichen; aus Schweigen bzw. Nicht-Sprechen soll absolute Stille als Medium unmittelbarer Gotteserfahrung erwachsen. Vgl. Assmann, Formen des Schweigens. 2013, S. 66; vgl. Bellebaum, Schweigen undVerschweigen. 1992, S.41-55.