Abstract
Zusammenfassung
Der wissenschaftlich-technische Wandel bringt spezifische Herausforderungen für die Demokratie mit sich. In der Bundesrepublik Deutschland gab es zwar eine ganze Reihe von Technisierungsprozessen, die Anlass zu Protesten geliefert haben. Aber bisher hat nur die Nutzung der Kerntechnik zu Konflikten geführt, die im Sinne einer Krise der Demokratie interpretiert werden können. Für eine zukunftsorientierte Krisenprävention könnte eine Lehre aus diesen Erfahrungen darin bestehen, in der Technologie- und Innovationspolitik kompetente zivilgesellschaftliche Akteure kontinuierlich an der Meinungs- und Willensbildung von demokratischen Institutionen wie dem Parlament zu beteiligen.
Reference19 articles.
1. Alemann, Ulrich von/Schatz, Heribert/Simonis, Georg (Hg.) 1989: Gesellschaft – Technik – Politik. Perspektiven der Technikgesellschaft. Opladen: Leske und Budrich.
2. Carroll, James 1971: Participatory Technology In: Science, Vol. 171: 647-653.10.1126/science.171.3972.64717811015
3. Collingridge, David 1980: The Social Control of Technology. New York: St. Martin’s Press.
4. Hartwich, Hans-Hermann (Hg.) 1986: Politik und die Macht der Technik: 16. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft. Opladen: Westdeutscher Verlag.
5. Lembcke, Oliver W./Ritzi, Claudia/Schaal, Gary S. (Hg.) 2012: Zeitgenössische Demokratietheorie. Bd. 1: Normative Demokratietheorien. Wiesbaden: Springer VS.