Affiliation:
1. Max-Planck-Institut für Immunbiologie, Freiburg
Abstract
Eine Anzahl synthetischer Cholinphosphatide wurde hinsichtlich ihrer hämolytischen Wirksamkeit untersucht. Die Lyse der Erythrocyten wurde dabei sowohl in ihrem zeitlichen Verlauf verfolgt, wie auch durch Endpunktsbestimmung bei verschiedenen Konzentrationen quantitativ erfaßt.
Ein direkter Zusammenhang zwischen der Grenzflächenaktivität und der hämolytischen Wirksamkeit der Substanzen besteht nicht. Innerhalb homologer Verbindungsreihen wird dagegen durch die Kettenlänge des apolaren Teils im Molekül eine scharfe Grenze zwischen lytischen und nicht-lytischen Verbindungen gezogen. So zeigt beispielsweise das sehr stark grenzflächenaktive Dipelargonoyl-α-lecithin gegenüber Humanerythrocyten keinerlei hämolytische Wirksamkeit, während Dicaprinoyl-α-lecithin bei gleicher Grenzflächenaktivität eine deutliche Hämolyse verursacht.
Bei einigen der untersuchten Phosphatide wurde überdies ein diskontinuierlicher, zweistufiger Verlauf der Zellzerstörung beobachtet.
Cited by
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