Affiliation:
1. Institut für Pharmazeutische Arzneimittellehre der Universität München
Abstract
Gereinigtes Soja-Lecithin wird in einer wäßrigen 0,1-m. Glycinlösung von Phospholipase A (EC. 3.1.1.4) aus Crotalus terr. terr., von Crotalus adamanteus-Gift und der Pankreasphospholipase A zu 40 — 70% zu Lysolecithin abgebaut. Die Deacylierungsreaktion ist bereits nach zwei bis fünf Min. beendet.
Durch Zugabe von EDTA zum Reaktionssystem läßt sich eine Acylierung des gebildeten Lysolecithins zu Lecithin auslösen. Durch einen geringen Überschuß an Ca2® kann die Deacylierungs-Reaktion wieder gestartet werden. Diese reversible Deacylierung des Lecithins wird mit 14C-Leci-thin als Substrat bewiesen.
Enthält das Reaktionssystem Äther oder Desoxycholat, die als Aktivatoren der Deacylierungs-Reaktion bekannt sind, wird keine vollständige Acylierung des Lysolecithins nach EDTA-Zugabe mehr erreicht.
Wird die Deacylierung des Lecithins durch Bienengift-Phospholipase A katalysiert, läßt sich eine Acylierung des gebildeten Lysolecithins nicht auslösen!
Es wird experimentell belegt, daß die Reacylierung des Lysolecithins nicht durch die Phospholipase A katalysiert wird. Eine Hypothese des Reaktionsablaufs der beschriebenen reversiblen Deacylierung von Lecithin wird zur Diskussion gestellt.
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