Affiliation:
1. Institut für Forensische Psychiatrie, Charité – UniversitätsmedizinBerlin und Fakultät für Psychologie der FernUniversität in HagenGermany
2. Institut für Forensische Psychiatrie, Charité – Universitätsmedizin Berlin und Fakultät für Psychologie der FernUniversität in Hagen, Universitätsstr. 27 (PRG), 58084HagenGermany
3. Institut für Forensische Psychiatrie der Charité – Universitätsmedizin Berlin und Institut für Psychologie der UniversitätHildesheimGermany
Abstract
ZusammenfassungDurch die Behandlung in sozialtherapeutischen Einrichtungen des Strafvollzuges kann die Wiederverurteilungsrate von Straftätern wirksam reduziert werden, jedoch werden nicht alle Straftäter, die sich hier bewerben, aufgenommen. Ziel der vorliegenden Studie ist die Untersuchung Betroffener hinsichtlich rückfallrelevanter Risikobereiche, allgemeinem Rückfallrisiko und Strafrestzeit. Zu diesem Zweck wurden von der Sozialtherapeutischen Anstalt Tegel abgelehnte (n = 26) und angenommene (n = 47) Bewerber miteinander verglichen. Es konnte gezeigt werden, dass abgelehnte Gefangene psychisch gesünder und beruflich besser situiert waren, aber auch vermehrt antisoziale und delinquenzfördernde Einstellungen aufwiesen, wodurch eine Ablehnung signifikant vorhergesagt werden konnte. Darüber hinaus konnten keine Unterschiede zwischen Abgelehnten und Angenommenen festgestellt werden, allerdings zeigte sich, dass fehlende Wohngruppenfähigkeit, Drogenkonsum und unpassende Strafrestzeit offiziell am häufigsten als Ablehnungsgründe genannt wurden. Die Indikationskriterien sozialtherapeutischer Einrichtungen werden diskutiert und die Entwicklung alternativer Behandlungsangebote für abgelehnte Straftäter empfohlen.
Cited by
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