Author:
González Yolanda Álvarez,González Luis López,Fernández-Götz Manuel,Quintela Marco V. García
Abstract
Zusammenfassung:
Neue Forschungen stellen die traditionelle Datierung der Oppida auf der nordwestlichen Iberischen Halbinsel während der römischen Zeit in Frage. Es zeigt sich, dass zahlreiche dieser Plätze schon im späten 2. und 1. Jh. v. Chr. entstanden. Das Oppidum von San Cibrán de Las kann für diese Diskussion eine Schlüsselrolle einnehmen. Die großflächigen Ausgrabungen der letzten Jahre erbrachten umfangreiche Informationen zur inneren Struktur des Ortes, der Anordnung der Häuser, der Befestigungen sowie zur Bedeutung der Akropolis. In letzterer konnten Skulpturen unterschiedlicher Gottheiten sowie religiöse Inschriften geborgen werden. Am Wichtigsten ist aber der mit Hilfe zahlreicher 14C-Proben erbrachte Beleg einer deutlich früher als bislang bekannt beginnenden Nutzung des Areals. Diese nimmt ihren Anfang mehrere Jahrhunderte vor der Gründung des Oppidums und ist scheinbar mit einer Nutzung der Akropolis im Rahmen religiöser Zusammenkünfte verbunden. Ein Vergleich mit archäologischen Funden und Befunden anderer bedeutsamer Fundstellen in Mittel- und Westeuropa, zu literarischen Quellen und regionalen Ortsnamen weist auf die entscheidende Rolle solcher Versammlungen und religiöser Feste bei der Konstruktion kollektiver Identitäten und der Entstehung früher urbaner Zentren hin. Die Ergebnisse haben weitreichende Auswirkungen auf unser Verständnis von sozialen Aggregationsprozessen während der Eisenzeit und darüber hinaus.
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