Affiliation:
1. Aus dem Institut für Medizin und Biologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Abteilung Krebsforschung/Mikrobiologie
Abstract
In der vorliegenden Arbeit haben wir den Effekt der phosphatischen Überkompensation (nach Phosphathungerzüchtung) mit dem der Phosphorylierungs-Hemmung durch DNP zu kombinieren versucht, was zu dem chromoanalytischen (M-T-Reaktion) und chemischen Ergebnis führt, daß kein Phosphat vom Substrat in das Zellinnere einzudringen vermag, wenn das Phosphorylierungs-System unter der Einwirkung von DNP außer Funktion gesetzt ist. Daß nicht die Zellpermeabilität durch die DNP-Applikation beeinträchtigt wird, geht daraus hervor, daß der intrazellulare Zuckerabbau (Gärung und Oxydation) unter den Bedingungen der antimetabolitisch induzierten Zytostase ungehindert weiter vonstatten geht. Aus unseren Untersuchungsbefunden tritt hiernach mit großer Deutlichkeit zutage, daß die zellulare Phosphataufnahme via Zellmembran nicht durch einen einfachen Diffusionsprozeß erklärt werden kann, sondern irgendwie mit den Phosphorylierungs-Reaktionen verknüpft sein muß. was bereits von Lang in Erwägung gezogen und von Holzer aus experimentellen Feststellungen gefolgert wurde.
Die von uns gemachte morphologische Feststellung, daß die infolge DNP-Inkubation in der Fortpflanzung gehemmte Mutterzelle an verschiedenen Vegetationspunkten stagnierende Knospen hervortreibt und sich bei längerer DNP-Einwirkung gelegentlich in ein Konglomerat von Zwergzellen aufteilt, ohne dabei ihre Substanz nachweisbar zu vermehren, dürfte als ein bemerkenswertes generatives Phänomen anzusprechen sein, mit dem sich die mikrogenetische Forschung voraussichtlich noch weiterhin eingehend beschäftigen wird.
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