Affiliation:
1. Aus dem Anorganisch-Chemischen Laboratorium der T.H. München
Abstract
Rheniumpentacarbonylchlorid reagiert bei Anwesenheit von Aluminiumchlorid und höherer Temperatur mit CO unter Druck gemäß
ReI (CO) 5Cl+AlCl3+CO → [ReI (CO) 6] AlCl4
zum farblosen, gut kristallisierten Tetrachloroaluminat des Hexacarbonylrhenium (I) -Kations. Die sehr stabile, wasserlösliche Verbindung setzt sich mit komplexen Anionen wie [Cr(SCN)4(NH3)2]⊖, [B(C6H5)4]⊝, ClO4
⊝ sowie homogenen und heterogenen Carbonylmetallaten von Rhenium, Kobalt und Eisen unter Bildung entspr. Salze des Hexacarbonylrhenium (I) -Kations um. - Die magnetochemische Untersuchung ergibt für das Reinecke- Salz den Paramagnetismus des komplexen Chromat (III) -Anions, die übrigen Verbindungen sind diamagnetisch. Im IR-Spektrum findet sich für das [Re (CO)6]⊕-Ion eine scharfe CO-Bande. Das Kation ist somit ein oktaedrischer Durchdringungskomplex edelgasähnlicher Konfiguration. Es ergeben sich die beiden isoelektronischen Reihen [Mn(CO)6]⊕ → Cr(CO)6→[V(CO)6]⊝ und [Re(CO)6]⊕ → W(CO)6→[Ta(CO)6]⊝; die C - O-Valenzfrequenzen nehmen jeweils in dieser Richtung entspr. der Zunahme der dativen π-Bindung Metall → C ab.
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