Affiliation:
1. Aus dem Radiologischen Institut der Universität Freiburg i. Br. und der Biophysikalischen Abteilung des Heiligenberg-Institutes. Heiligenberg (Baden)
Abstract
Es wurde die chemische Reaktionsfähigkeit der SH-Gruppe einer Reihe von organischen SH-Verbindungen geprüft und mit ihrer Strahlen-Schutzwirkung im Tierversuch verglichen.
Einen Strahlenschutz geben nur SH-Verbindungen der Konstitution
Geringe Änderungen können zur Strahlen-Sensibilisierung führen, wie an β-Homocystein, Isocystein, Penicillamin und Thioglykol in Tierversuchen gezeigt werden konnte.
Die Reaktionsfähigkeit der SH-Gruppe betrachteten wir an folgenden Reaktionen: Redoxpotential, Autoxydation unter Schwermetall-Katalyse, Additionsreaktion an Monojodessigsäure und Aktivierungsfähigkeit eines inaktiven Kathepsinpräparates.
Eine eindeutige Parallele zwischen Reaktionsfähigkeit der SH-Gruppe und Strahlen-Schutzwirkung ergab sich nur bei der Aktivierung des verwendeten Fermentpräparates, d. h. alle Schutzkörper aktivieren das Kathepsin ebensogut wie Cystein. während die unwirksamen die Fermentaktivität kaum beeinflussen.
Es ist wahrscheinlich, daß der zum Strahlenschutz führende Vorgang der Kathepsin-Aktivierung sehr ähnlich ist. Hierfür kommt neben einer Reduktionswirkung des SH-Körpers vor allem seine Fähigkeit, gemischte Disulfide zu bilden. in Betracht.
Die Ergebnisse werden zusammen mit bereits bestehenden Vorstellungen über den Wirkungsmechanismus der SH-haltigen Strahlenschutz-Verbindungen diskutiert. Dabei muß an eine Affinität der Schutzkörper zu bestimmten körpereigenen SH-Gruppen gedacht werden.
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