Affiliation:
1. Aus dem Radiologischen Institut der Universität Freiburg i. Brsg. und der Biophysikalischen Abteilung des Heiligenberg-Instituts, Heiligenberg/Baden
Abstract
In Organen röntgenbestrahlter Mäuse wird die Aktivität des Gelatine spaltenden Kathepsins (GE) und des Hämoglobin spaltenden Enzyms (HE) untersucht. GE ist ein SH-Ferment, das HE benötigt zur Wirksamkeit keine SH-Gruppe. Die Aktivität des GE steigt in den strahlenempfindlichen Organen wie Milz und Thymus an, nicht aber in Leber und Niere. Die Aktivität des HE bleibt in allen Organen unverändert. Die Aktivierung des GE ist annähernd proportional dem Logarithmus der Dosis, 24 Stdn. nach 750 r (LD100/30) werden etwa 250—270% der ursprünglichen Aktivität gemessen. Auch nach 12 Stdn. besteht schon eine signifikante Steigerung der Aktivität. Die strahlenbedingte Aktivierung des GE ist unabhängig von autolytischen Prozessen, vom pH-Wert des Versuchsansatzes (pH 3,5—4,5) und von der Zugabe von SH-Gruppen. Eine Vorbehandlung der Tiere mit Cysteamin vermag in den ersten 24 Stdn. die Strahlenwirkung auf das GE nicht abzumildern oder zu verhindern. Die strahlenbiologische Bedeutung der Befunde wird diskutiert.
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