Elektronenbeugungsuntersuchung an Flüssigkeiten
Affiliation:
1. Aus dem I. Physikalischen Institut der Freien Universität Berlin
Abstract
Durch Vergleich von Flüssigkeits- und Gasbeugungsaufnahmen konnte zwischen inter- und intramolekularen Interferenzen unterschieden werden. Dabei erwies sich eine bestehende Vorstellung über die seitliche Orientierung aliphatischer Moleküle als falsch. Es konnte der parakristalline Charakter der intermolekularen Interferenzen nachgewiesen werden. Die parakristallinen Bereiche werden dabei durch parallel liegende aliphatische Moleküle gebildet, wobei Abstandsschwankungen von etwa 20% auftreten. Die seitliche Ausdehnung der geordneten Bereiche erstreckt sich über drei bis vier Moleküle. Bei den mehrwertigen Alkoholen Glykol und Glyzerin wurde als Assoziationsform die kettenförmige Hintereinanderreihung der stabförmigen Moleküle in Moleküllängsrichtung gefunden. Beim Verfolgen der Flüssigkeitsordnung in Abhängigkeit von der Molekülform ergab sich, daß zwischen größeren Molekülen nur dann ausgeprägte Ordnungszustände zu erwarten sind, wenn bei den Einzelmolekülen durch glatte Form die Möglichkeit zu gegenseitiger Anlagerung gegeben ist. Anderenfalls beschränkt sich die Flüssigkeitsordnung auf die gegenseitige Ausrichtung von Teilbereichen der Moleküle.
Publisher
Walter de Gruyter GmbH
Subject
Physical and Theoretical Chemistry,General Physics and Astronomy,Mathematical Physics
Cited by
1 articles.
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