Affiliation:
1. Bayerisches Armeemuseum , Ingolstadt Germany
Abstract
Zusammenfassung
Thema des vorliegenden Beitrages ist der Einsatz österreichisch-ungarischer Soldaten im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkrieges. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung dieser Waffenhilfe als eine Maßnahme der Sympathiewerbung, um bei den osmanischen Eliten und der Bevölkerung wirtschaftlich und kulturell Einfluss gewinnen zu können. Begleitet waren diese Bemühungen von einer scharfen Distanzierung gegenüber dem Deutschen Reich, das mitten im Bündniskrieg wie ein gegnerischer Konkurrent behandelt wurde. Auf Grundlage von Militärakten und Selbstzeugnissen arbeitet der Beitrag heraus, wie die Habsburgermonarchie zum Erreichen dieses Zieles ihren Charakter als ethnisch, kulturell, religiös und sprachlich heterogenes Vielvölkerreich bewusst nutzte und sich als Modell für das Osmanische Reich präsentierte. Im Ergebnis sucht der Aufsatz zu zeigen, dass die Soldaten der österreichischungarischen Armee, darunter auch Levantiner, im Vorderen Orient vorrangig als Propagandisten ihres Staates dienten. Österreich-Ungarn suchte seine Heterogenität dort als Vorteil zu nutzen – ein Konzept, das trotz aller gravierenden Probleme unter den besonderen Bedingungen des Osmanischen Reiches während des Krieges zeitweise erfolgreich war.
Cited by
2 articles.
订阅此论文施引文献
订阅此论文施引文献,注册后可以免费订阅5篇论文的施引文献,订阅后可以查看论文全部施引文献