Affiliation:
1. Stiftung Institut für Werkstofftechnik (IWT), Bremen, Germany
Abstract
Abstract
Eine zutreffende Lebensdauervorhersage für gekerbte Proben mit dem örtlichen Konzept auf der Basis von Daten, die an glatten Proben ermittelt wurden, setzt voraus, dass bei identischer zyklischer Beanspruchung ein vergleichbarer Schädigungsablauf an der glatten und der gekerbten Probe auftritt. Die an einem normalgeglühten Stahl Cm15 durchgeführten Untersuchungen deuten darauf hin, dass die an glatten Proben beobachtete Bildung und Ausbreitung von Ermüdungslüdersbändern und die damit verbundene Aufrauung der Probenoberfläche bei inhomogener Beanspruchung eingeschränkt wird, was zu einer Verletzung des oben angeführten Äquivalenzprinzips und damit zu deutlichen Unterschieden der Anrisslebensdauern bei gleicher örtlicher Beanspruchung führen kann. Durch eine Grobkornglühung des Werkstoffes gewinnt die Rissbildung an den Korngrenzen oder an Ermüdungsgleitbändern an Bedeutung. Dadurch wird der Effekt der Lüdersdehnung verringert, wodurch sich eine Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit mit dem örtlichen Konzept erzielen ließ.
Subject
Materials Chemistry,Metals and Alloys,Physical and Theoretical Chemistry,Condensed Matter Physics
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