Affiliation:
1. Lehentalstraße 12 Oed Deutschland
Abstract
Zusammenfassung
Welche Rolle spielen die aus vielen Texten der Systemtheorie vertrauten „Form“-Figuren? Der vorliegende Beitrag beobachtet an theorieüblichen Selbstbeschreibungen der Rolle der „Formen“ vorbei den tatsächlichen Gebrauch dieser „Formen“ in ihren unterschiedlichen Notationsweisen. Der Umgang mit den „Formen“ ist in dieser Perspektive kein Anwenden eines Kalkül des Sozialen. Die Formen fungieren nicht als logische Ausdrücke. Vielmehr lassen sich, so die These, diese Figuren als Diagramme deuten, die der Systemtheorie, wie Wittgensteins „Sprachspiele“ in der Sprachphilosophie, als Vergleichsobjekte dienen. In diesem Sinne macht der Beitrag den Vorschlag, den diagrammatischen Umgang als eine fruchtbare heuristische Praxis zu begreifen, als eine (systemtheoretische) Form von Design Thinking.
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