Abstract
AbstractWir haben die Covid-19 Pandemie nicht nur als eine medizinische Krise erlebt, sondern auch als eine Krise der Freiheit. Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus waren Ergebnisse politischer Abwägungen, in denen auch Grundfreiheiten zur Disposition standen. Die Pandemie und die auf sie reagierenden politischen Strategien der Gegenwehr haben auf eine ungewohnte Weise in unser Erleben von Räumen individueller und interpersonaler Freiheit eingewirkt. Der Beitrag geht der Frage nach, wie die Strategien zur Bewältigung der Pandemie politisch vermittelt wurden, welche Wahrnehmungen sie hervorriefen und was sich an ihnen über die globale Krise des Liberalismus und ein global sich wandelndes Verständnis von Governance ablesen lässt.
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