Abstract
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Der Beitrag untersucht die Formation, also gleichermaßen die Genese und die Gestalt der Londoner Werkstatt ‚Omega‘ im frühen 20. Jahrhundert, die aus dem Bloomsbury Kreis hervorgegangen ist. Es handelt sich um einen dichten Zusammenhang von Lebens-, Arbeits- und Gestaltungsformen und das Zusammenspiel von affektiven und instrumentellen Beziehungsweisen auch in der Organisationsform, die durch weitgehende Strukturlosigkeit gekennzeichnet ist. Wie sich vor diesem Hintergrund Prozesse der Konstituierung, der Entscheidungsfindung und der oft verdeckten Hierarchiebildung in künstlerischen Gemeinschaften nachvollziehen lassen, wird vor der Folie der gegenwärtigen Diskussion um Kollektive entfaltet.
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