Abstract
Abstract
Sporthandeln ist Körpertechnik, Einsatz und Inszenierung des sportlichen Körpers (zur zunehmenden Bedeutung des Körpers in der Sportphilosophie vgl. Caysa 2003a, b; Seewald 1996). Aber was ist unter diesem „Körper“ zu verstehen? Ist denn überhaupt der Singular – „der“ Körper – angemessen oder brauchen wir – wie wir am Beispiel der „zwei Körper des Königs“ (Ernst H. Kantorowicz) gelernt haben – mehrere Körper bzw. mehrere unterschiedliche Sprechweisen über diesen Körper des Athleten, der noch dazu – um die Fragestellung zu komplizieren – als des Dopings überführter Teilnehmer an einem Wettbewerb des organisierten Sports angesetzt wird? In diesem Beitrag, der sich daher nicht mit dem Freizeit- oder Schulsport oder mit Fitnesspraktiken oder mit Bodybuilding befasst, sondern sich auf den sich dem Publikum präsentierenden Wettkampfsport beschränkt, werden vier Körper unterschieden und dargestellt.