Abstract
Abstract
In sozialen Bewegungen hat Kunst immer wieder eine zentrale Rolle gespielt: als Ausdruck der in der Bewegung organisierten Erfahrung, als Repräsentation ihrer gesellschaftlichen Position oder als Identifikations- und Mobilisierungsangebot für Anhänger*innen und Sympathisant*innen. Gleichzeitig sind die Kämpfe sozialer Bewegungen ein wiederkehrendes Motiv der Kunst. Sie sind Sujet und Inspiration, Motivation und Treiber künstlerischer Auseinandersetzung mit der Welt. So einfach sich die Gegenüberstellung von Kunst und Bewegungen, Künstler*innen und Aktivist*innen zunächst liest, so unbefriedigend wird sie, sobald man sich empirisch mit dem Themenfeld beschäftigt. Wo hört Politik auf, wo fängt Kunst an? Wann werden Künstler*innen zu Aktivist*innen in sozialen Bewegungen?
Reference49 articles.
1. Aladro-Vico, E./Jivkova-Semova, D./Bailey, O. (2018): Artivism: A new educative language for transformative social action. In: Comunicar 26 (57), S. 09-18. doi: 10.3916/C57-2018-01.
2. Becker, H. S. (1997 [1974]): Kunst als kollektives Handeln. Produzenten, Vermittler und Rezipienten. In: Soziologie der Kunst, hg. v. J. Gerhards. Bochum: Westdeutscher Verlag, S. 23-40.
3. Berg, K. van den (2015): Aktivistische Kunst und der Markt der Kritik. In: kritische berichte-Zeitschrift für Kunst- und Kulturwissenschaften 43 (3), S. 43-53.
4. Bishop, C. (2012): Artificial Hells: Participatory Art and the Politics of Spectatorship London: Verso.
5. Blumer, H. (1954): What is Wrong with Social Theory? In: American Sociological Review 19 (1), S. 3-10. doi: 10.2307/2088165.