Affiliation:
1. Gerhard-Mercator-Universität - Gesamthochschule Duisburg, FB 1, Fach: Soziologie, Lotharstr. 65, D-47048 Duisburg
Abstract
Zusammenfassung
Der Beitrag beleuchtet das Verhältnis von Organisation und Biographie unter dem Gesichtspunkt der Inklusion. Nimmt die Organisationstheorie herkömmlicherweise an, daß gerade die Exklusion von Persönlichem, Subjektivem und „Privatem“ moderne Organisationen kennzeichnet, so untersuchen wir anhand von vier Beispielen die vielfältigen Weisen der Kopplung der Arbeit in Organisationen mit der biographischen Entwicklung und außerbetrieblichen Lebensführung von Personen. Während die Beamten des 19. Jahrhunderts und die Mitglieder japanischer „Betriebsclans“ total inkludiert, also in ihrer Gesamtheit langfristig von der Organisation in Anspruch genommen werden, werden weibliche Beamte und Zeitarbeiter nur partial oder tangential an die Organisationen angeschlossen. Inklusionsverhältnisse werden auf der Seite der Organisationen durch Rekrutierungs- und Sozialisationsprozesse, Belohnungen und Versprechungen charakterisiert, auf der Seite der Mitglieder durch subjektive Dispositionen und biographische Skripte. Es ergeben sich jeweils spezifische Wechselwirkungen und Tauschbeziehungen.
Subject
Sociology and Political Science
Reference1 articles.
1. A Society of Organizations Theory and Formen der Familie Untersuchun gen zum Zusammenhang von Familienverhältnissen Sozialstruktur und sozialem Wandel in der deutschen Gesellschaft des Jahrhunderts Frankfurt Suhrkamp;Perrow;Society,1991
Cited by
15 articles.
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