Affiliation:
1. Universität Bielefeld Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft Abteilung Sportwissenschaft Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld
Abstract
Zusammenfassung
Dem deutschen Fußball scheint es geradezu mühelos zu gelingen, Spielerinnen und Spieler mit Migrationshintergrund zu integrieren, was sich deutlich in der Zahl betreffender Spielerinnen und Spieler in den Auswahlmannschaften des Deutschen Fußball Bundes zeigt. Die Mannschaften des Deutschen Handball Bundes dagegen rekrutieren sich bislang ausschließlich aus rein deutschstämmigen Spielerinnen und Spielern. Beim Handballsport scheint es sich hierzulande bislang um etwas ausgesprochen „Deutsches“ zu handeln, mithin um eine Sportart, die fast 20 % der Bevölkerung kaum erreicht und dabei offenkundig sogar die größte Migrantengruppe, nämlich diejenige mit muslimischem Hintergrund, so gut wie vollständig ausschließt. Der Aufsatz steckt sich das Ziel, all jene Mechanismen der Exklusion von Migranten im Handball zu identifizieren und in einem theoretischen Modell zusammenzufassen, die in Deutschland zur Unter- bzw. Nichtrepräsentanz von Spielerinnen und Spielern mit unterschiedlichem Migrationshintergrund im Handballsport beitragen. Aufbauend darauf werden Leitfragen für eine empirische Untersuchung der Exklusionsmechanismen abgeleitet.
Subject
Philosophy,Social Sciences (miscellaneous),History
Cited by
3 articles.
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