Affiliation:
1. Aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie, Berlin-Dahlem
Abstract
Die bei Tierexperimenten beobachtete Erscheinung des bedingten Reflexes wurde verallgemeinert als ein schalttechnisches Problem dargestellt, bei dem Impulse in charakteristischer Weise gesteuert werden. Die sich daraus ergebende Schaltaufgabe wurde mit Hilfe eines vom Verfasser entwickelten theoretischen Schaltelementes, dem Fadenschaltwerk, grundsätzlich gelöst. Fadenschaltwerke besitzen zahlreiche Zuführungen zu einer Impulsempfangs- und einer Impulssendevorrichtung. In Fadenschaltwerken bilden sich unter dem Einfluß von veränderlichen charakteristischen Feldern, die durch Impulse hervorgerufen werden, in gesetzmäßiger Weise impulsleitfähige Verknüpfungen. Die veränderlichen Steuereigenschaften können angenähert vorausberechnet werden.
Auf der Basis der elektrolytischen Abscheidung von Metallen wurde experimentell ein brauchbares, aber noch mit technischen Mängeln behaftetes Fadenschaltwerk mit der dazu erforderlichen Schaltung entwickelt und damit die o. a. Schaltaufgabe experimentell gelöst.
Eine technische Anwendung von Fadenschaltwerken wäre bei Maschinen denkbar, von denen eine „Lernfähigkeit“ verlangt wird.
Das Fadenschaltwerk ist ein Modell für Funktionen der grauen Substanz des Zentralnervensystemes und ermöglicht in einfachen Fällen hypothetische Voraussagen über das Verhalten von Tieren.
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