Affiliation:
1. Universität Regensburg, Institut für Politikwissenschaft, Universitätsstraße 31, 93053RegensburgGermany
Abstract
AbstractDie Orientierung an einem „Dritten Weg“ führte um die Jahrtausendwende zu einer tiefgreifenden Neujustierung sozialdemokratischer Programmatiken. Mit Blick auf den Bereich der Arbeitsmarktpolitik markierte dies eine Hinwendung zum Leitbild eines aktivierenden Wohlfahrtsstaates. Nach anfänglichen Wahlerfolgen legen nun jedoch auch wissenschaftliche Beobachter/-innen nahe, in dieser Reformpolitik einen Grund für die derzeitige Krise der Sozialdemokratie zu sehen. Zugleich fallen auch führende Politiker der SPD in jüngster Zeit durch Bemühungen auf, die Partei vom ehemaligen Reformkurs während der Kanzlerschaft Gerhard Schröders zu distanzieren. Der Artikel untersucht, inwiefern dies zu einer programmatischen Abkehr der SPD vom Dritten Weg mit Blick auf arbeitsmarktpolitische Positionen führt.