Affiliation:
1. Johann Wolfgang Goethe-Universität, FB Wirtschaftswissenschaften, Institut für Volkswirtschaftslehre, Professur für Sozialpolitik, Senckenberganlage 31, D-60054 Frankfurt am Main
Abstract
Zusammenfassung
Auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichproben 1988 und 1993 und unter Verwendung der „älteren OECD-Skala" hat sich gezeigt, dass die Ungleichheit der personellen Verteilung der Nettoäquivalenzeinkommen im Beobachtungszeitraum in den alten Ländern zugenommen hat und in den neuen Ländern noch insgesamt niedriger ausfällt. Die Zerlegung der Ungleichheit nach Einkommenskomponenten ergibt, dass die Verteilungsungleichheit zum größten Teil durch die Bruttoeinkommen aus unselbständiger Arbeit bestimmt wird. Zwar sind die Selbständigen- und Vermögenseinkommen wesentlich ungleicher verteilt, durch ihren vergleichsweise geringen Anteil am Gesamteinkommen ist ihr Einfluss auf die Gesamtverteilung aber begrenzt. Da die Leistungen der Sozialversicherung hauptsächlich eine intertemporale Umverteilung und Lebensstandardsicherung bei Eintritt bestimmter Risikotatbestände bezwecken, geht von ihnen keine merkliche Verminderung bzw. in Westdeutschland sogar eine leichte Erhöhung der Ungleichheit der personellen Verteilung aus. Demgegenüber erweist sich der ausgleichende Effekt der Transfers der Gebietskörperschaften als recht deutlich, insbesondere bei den Transfers mit dem vorrangigen Ziel vertikaler Umverteilung. Absolut gesehen ist er zwar wesentlich geringer als bei den persönlichen Steuern; unter Berücksichtigung des geringen Volumens der bedarfsabhängigen Transfers ergibt sich aber eine recht hohe Effizienz. Sie scheint in Westdeutschland zwischen 1988 und 1993 allerdings etwas zurückgegangen zu sein, ähnlich wie der ausgleichende Einfluss der persönlichen Steuern.
Subject
Economics and Econometrics,Social Sciences (miscellaneous),General Business, Management and Accounting
Cited by
7 articles.
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