Abstract
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Dieser Beitrag untersucht eine Videoinstallation des belgischen Künstlers Koen Theys, die er als Remediation einer monumentalen skulpturalen Installation angefertigt hat. Beide Werke sind extensive zeitgenössische Auseinandersetzungen mit dem frühneuzeitlichen Vanitas-Stillleben. Sie reflektieren und exponieren dessen mediale Form und ästhetische Eigenzeit auf potenzierte Weise, indem der Prozess des ‚Aufzeichnens von Vergänglichkeit’ sowohl erlebbar gemacht als auch ironisch kommentiert wird. Wesentliche Bezüge sind dabei die kunsthistorische Tradition und die Kunstkritik der Gegenwart.
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