Abstract
Abstract
Bilder haben seit je her das Vermögen, sich als Metamalerei reflexiv mit den Bedingungen ihrer eigenen Bildlichkeit auseinander zu setzen. In Momenten ,medialer Vanitas’, wie sie der Beitrag nachvollzieht, ist es die Symbolik der Vanitas, welche gegen das Bild als solches gerichtet wird. Schon im Barock entstehen sie mit so unterschiedlichen Werken wie jenen Cornelius Norbertus Gijsbrechts und Michelangelo Merisi da Caravaggios, die als spezifisch ,thanatologische Metamalerei‘ bezeichnet werden können. Sie zielen auf die mortifzierenden Strukturen bildlicher Repräsentation, ihre Medialität und Materialität. Doch auch in zahlreichen zeitgenössischen Bildern von Marlene Dumas finden sich solch selbstreflexive Momente medialer Vanitas und damit moderne Transformationen eines vormodernen Topos.
Reference18 articles.
1. Barthe s , R. (2000): Der Tod des Autors [1967]. In: Jannidis, F./Lauer, G./Martinez, M./Winko, S. (Hg.): Texte zur Theorie der Autorschaft. Stuttgart, S. 185–193.
2. Belting, H. (2013): Faces. Eine Geschichte des Gesichts. München.
3. Benthien, C. (2010): ,Vanitas, vanitatum et omnia vanitas‘. The Baroque Transience Topos and its Structural Relations to Trauma. In: Tatlock, L. (Hg.): Enduring Loss in Early Modern Germany. Cross Disciplinary Perspectives. Leiden, S. 51–69.
4. Blanchot, M. (2007): Die zwei Fassungen des Bildlichen. Übers. v. Weidemann, H. In: Macho, T./ Marek, K. (Hg.): Die neue Sichtbarkeit des Todes. München, S. 25–36.
5. Blanchot, M. (2010): Die wesentliche Einsamkeit. In: Ders.: Das Neutrale. Schriften und Fragmente zur Philosophie. Hg. v. Coelen, M. Berlin, S. 93–109.