Affiliation:
1. Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Alfons-Goppel-Straße 11, 80539 München ) Germany
Abstract
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Ab Mitte der 1990er Jahre verschrieb sich die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ähnlich wie ein global agierendes Unternehmen der ständigen Optimierung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Ebenso wie die Wirtschaft mussten sich auch die Wissenschaftsorganisationen laufend optimieren und strategisch positionieren, um im nunmehr globalen Wettbewerb nicht zurückzufallen. Andernfalls, so argumentierten die Präsidenten der MPG, war der gesellschaftliche Wohlstand in Deutschland in Gefahr. Ariane Leendertz zeigt, wie sich um die Jahrtausendwende eine Ökonomisierung der politischen Sprache der MPG und der gesellschaftlichen Legitimation der Forschungsförderung vollzog. Sie diskutiert auch, welche institutionellen und inhaltlichen Konsequenzen sich mit dieser Ökonomisierung verbinden lassen.
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