Affiliation:
1. Aus dem Radiologischen Institut der Universität Freiburg i. Br. und dem Röntgeninstitut der Städt. Krankenanstalten Karlsruhe
Abstract
In einer früheren Arbeit war gezeigt worden, daß bei Vorbestrahlung von Agar mit Röntgenstrahlen, α-Strahlen und UV im Agar sehr wirksame inaktivierende Substanzen (IS) entstehen, ihre Bildung erfolgt in mehreren Stufen (Mehrtreffer-IS). Als Testobjekt dienten dabei bisher nur B. coli.
Staph. aureus und B. subtilis werden nur nach Vorbestrahlung des Agars mit Röntgenstrahlen inaktiviert, aber nicht nach Vorbestrahlung des Agars mit α-Strahlen oder auch Ultraviolett. Es ist wahrscheinlich oder zu vermuten, daß die bei der Vorbestrahlung mit α-Strahlen und UV entstehenden IS nur die Zellmembran von B. coli aber nicht von Staph. aureus und B. subtilis zu durchdringen vermögen.
Bestrahlt man B. coli auf Agar direkt mit α-Strahlen und variiert dabei die Dosisleistung, so ergibt sich eine Abhängigkeit der Inaktivierungs-Wahrscheinlichkeit von der Dosisleistung. Diese wird durch Diffusion der Mehrtreffer-IS zu den Zellen während der Bestrahlung erklärt. Eine vergleichende Untersuchung der Inaktivierung durch direkte Bestrahlung von B. coli auf Agar und auf Glas zeigt, daß im Agar keine „Eintreffer-IS“ entstehen (d. h. dort keine IS durch einen einzigen Treffer bzw. Elementarakt gebildet werden) oder zumindest diese die Zellmembran von B. coli nicht durchdringen.
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