Affiliation:
1. 1I. Physikalischen Institut der Universität Heidelberg und dem Institut für Physik im Max-Planck-Institut für medizinische Forschung
Abstract
Abstract In Fortsetzung der Versuche von Schmeiser und Bothe 3-5 werden die Schauer des 2. und 3. Maximums der Schauerauslösekurve von Blei mit einer neuen Koinzidenz-und Anti-koinzidenz-Anordnung genauer untersucht. Ergebnisse: Die Schauer entstehen nicht unmittel-bar, sondern stufen-oder kaskadenartig aus einer Primärstrahlung, können jedoch keine Elektron-Photon-Kaskaden sein, weil sie hierfür zu eng und zu durchdringend sind; ihre Ab-sorpticnslänge in Blei beträgt rd. 100 g/cm 2 . Ihre maximale Häufigkeit unter Blei ist höchstens um eine Größenordnung geringer als die der a-Mesonen. Die Schauer des 2. Maximums werden durch geladene Teilchen, vermutlich μ-Mesonen, erzeugt und bestehen wahrscheinlich aus einem geladenen Teilchen (etwa dem auslösenden Meson) und einer Anzahl neutraler Teilchen von vorläufig unbekannter Art. Die Schauer des 3. Maximums werden durch eine neutrale Strahlung (möglicherweise neutrale μ-Mesonen) erzeugt und enthalten wahrscheinlich zwei geladene (vermutlich Mesonen) und vielleicht noch eine Anzahl neutraler Teilchen. Die Lage des 3. Maximums hängt von dem auf Meeresniveau reduzierten Luftdruck in der Weise ab, daß eine Luftdruckzunahme von 1 cm Hg das 3. Maximum um 1,6 cm Pb nach kleineren Dicken verschiebt. Mit anderen atmosphärischen Faktoren, auch solchen der oberen Atmosphäre, scheint ein Zusammenhang nur so weit zu bestehen, wie diese mit dem reduzierten Luftdruck zu-sammenhängen. Filter, die sich einige Meter über dem Schauerstrahler befinden, haben dagegen keinen Einfluß auf die Lage des 3. Maximums. Eine sichere Deutung hierfür kann noch nicht gegeben werden.
Subject
Physical and Theoretical Chemistry,General Physics and Astronomy,Mathematical Physics
Cited by
4 articles.
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