Affiliation:
1. Forschungsstelle für Spektroskopie in der Max-Planck-Gesellschaft, Hechingen
Abstract
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Mit Hilfe einer Methode, die eine systematische Variation der Anregungsbedingungen organischer Substanzen in der positiven Säule gestattet 1 , wurde Naphthalin untersucht, und auch hier, wie früher beim Benzol 2 , eine größere Mannigfaltigkeit der energetischen Vorgänge im Molekül festgestellt, als man es nach den Versuchen der Absorption erwarten sollte.
Neben der aus Absorption und Fluoreszenz bekannten Anregung des Naphthalins im Gebiet von 3100 Ä werden 4 bisher unbekannte Spektren isoliert, die nicht Übergängen zwischen höher angeregten Termzuständen des Moleküls zugeschrieben werden können. Die Träger dieser Spektren lassen sich bisher nicht bestimmen. Man kann nur vermuten, daß es sich um das Leuchten größerer Molekülbruchstücke handelt.
Dasjenige der Spektren, das bei den höchsten Elektronengeschwindigkeiten auftritt ("T-Spektrum"), erweist sich als identisch mit dem beim Benzol diskutierten "T-Spektrum". Sein Träger hat wahrscheinlich die Konfiguration C2HX (mit x = 1, 2 oder 3), weil es unter ähnlichen Bedingungen auch beim Äthylen beobachtet wird.
Die anderen Spektren müssen noch größeren Molekülbruchstücken zugeordnet werden.
Die Intensität der Spektren macht es wahrscheinlich, daß das angeregte Molekül zerfällt und dabei ein angeregtes Bruchstück entsteht.
Außerdem tritt beim Hineinverdampfen von Naphthalin in eine H2-Entladung eine chemisdie Reaktion ein, die zu einem Bruchstück führt, das auch beim Tetrahydronaphthalin erscheint. Da dieses "A-Spektrum" (das 5. neue Spektrum) nicht dem Tetrahydronaphthalinmolekül selbst angehört, muß es sich bei beiden Substanzen um das Leuchten des gleichen Bruchstückes handeln.
Subject
Physical and Theoretical Chemistry,General Physics and Astronomy,Mathematical Physics
Cited by
6 articles.
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